Als ich das erste Mal bemerkte, dass etwas nicht stimmte, war ich gerade Mutter geworden. Ich hatte mir die ersten Wochen ganz anders vorgestellt. Doch er ließ sich nur kurz stillen und schrie ununterbrochen. Selbst ein Spaziergang an der frischen Luft wurde zur Herausforderung.
Ich werde nie vergessen, wie später eine Ärztin den Verdacht äußerte, dass mein Sohn ADHS haben könnte. Sie empfahl, ihn später einzuschulen. Ich war verunsichert und überfordert. Doch sie hatte Recht. Ich merkte da schon: Der Weg zur Diagnose war voller Schuldgefühle, Zweifel und Herausforderungen.
Das war einer der ersten Momente, in denen ich spürte: Ich muss etwas verändern! Schon während meines Studiums setzte ich mich als Gleichstellungsbeauftragte für studierende Eltern ein. Ich erinnere mich noch genau an eine Situation, in der ich eine junge Mutter völlig aufgelöst auf der Toilette vorfand. Sie versuchte verzweifelt, Studium und Familie unter einen Hut zu bringen.
Damals habe ich zum ersten Mal gespürt, dass ich anderen helfen wollte, die mit den Herausforderungen des Elternseins kämpfen. Mit Mitte zwanzig begann ich, Seminare zur Stärkung von Frauen zu geben und mich intensiv mit Konflikt- und Kommunikationsdynamiken zu befassen. Doch eine weitere entscheidende Erkenntnis kam durch meine Arbeit mit Musik: Als ich in einem Chor sang und die Stimmbildung übernahm, merkte ich, welchen Einfluss Singen auf das Nervensystem hat.
In diesem Moment wurde mir klar: Es gibt Wege, den Stress zu reduzieren und das Nervensystem zu beruhigen. Mein Sohn wurde durch sanfte Körperarbeit und Musik merklich ruhiger. Diese Erfahrung brachte mich dazu, eine fünfjährige Ausbildung zum körperpsychotherapeutischen Coach und Meditationscoach zu machen. X Jahre später konnte ich dann endlich verstehen, warum es mir damals so ging: ADHS, Trauma und Körperarbeit sind eng miteinander verbunden.
Ich unterstütze Eltern von ADHS-Kindern dabei, ihren Alltag zu erleichtern und eine bessere Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen. Mein Ziel ist es, ihnen praktische Werkzeuge an die Hand zu geben, um
Mich erfüllt es besonders, wenn Eltern durch meine Begleitung spüren, dass sie wieder handlungsfähig sind. Wenn sie erkennen, dass es Wege gibt, ihr Kind zu unterstützen, ohne sich selbst aufzugeben, dann weiß ich, dass meine Arbeit genau das Richtige ist.
Viele Eltern kommen zu mir, weil sie sich allein fühlen oder unsicher sind, wie sie mit Lehrkräften, Therapeut*innen oder der Familie über ADHS sprechen sollen. Gemeinsam erarbeiten wir Strategien, um diese Gespräche mit mehr Sicherheit und Klarheit zu führen.
Das dockt bei dir an? Dann nimm Kontakt mit mir auf und wir besprechen, welcher Weg für dich und dein Kind am besten passt.
Vielen Dank, wir werden bald voneineander hören.
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